« Die Bevölkerung will eine Begegnungszone » – dies stand aus der Sicht des Stadtrats nach der einjährigen Versuchsphase (2003 – 2004) der Begegnungszone im Bülacher Städtchen fest. Da sich nach diesem Jahr aber nur geringfügige Veränderungen in den Gehgewohnheiten der Städtchenbesuchenden beobachten liessen, wurden von der Stadt zusätzliche Gestaltungsmassnahmen beschlossen. Dazu gehörte auch die Entfernung der Trottoirs, welche die Fussgängerinnen und Fussgänger dazu motivieren soll, die gesamte « Strassenbreite » zu benutzen.
Eines der wichtigsten Ziele, welche der Stadtrat ins Legislaturprogramm 1998 bis 2002 und in das darauffolgende Programm 2002 bis 2006 aufnahm, ist die Verkehrsberuhigung in der Altstadt und deren lebendiges und attraktives Erscheinungsbild. Die Altstadt soll leben und zum Ort der Begegnung werden. Um dieses Ziel umzusetzen, beschloss der Stadtrat am 26.02.2003 die Einführung einer Begegnungszone in der Bülacher Altstadt als erste Etappe zur Verkehrsberuhigung und Attraktivitätssteigerung der Kernzone. Mit der Einführung der Begegnungszone musste das Gestaltungskonzept « Die neue Altstadt » in seinen Grundsätzen überdacht und überarbeitet werden.
Um das Miteinander von motorisiertem Verkehr, Velofahrern und Fussgängern zu verwirklichen bzw. die ursprüngliche Trennung zwischen den Verkehrsteilnehmern zu überwinden, mussten die Trottoirs in der gesamten Begegnungszone aufgehoben werden. Dies bot Gelegenheit zu einer Neubeurteilung des Altstadtkonzepts. Ein wichtiger Aspekt ist die Funktion der Seitenstrassen und -gassen in ihrer Beziehung zur Marktgasse.
Mit der Realisierung der Umgestaltung der Marktgasse, welcher eine zentrale Funktion zukommt, begann in den Jahren 2006 und 2007 die Umsetzung des überarbeiteten Konzepts.
Quellen Literatur Publikationen
Zürcher Unterländer, 10.2.2005: » In die Begegnungszone kommt Bewegung »
Zürcher Unterländer, 21.4.2004: « Sich ohne Randsteine einfacher bewegen »
« Begegnungszone Altstadt » Technischer Bericht , Kostenvoranschlag